Katie wuchs in Südkalifornien auf und dort als erfolgreiche Geschäftsfrau und Mutter dreier Kinder. Ab Mitte der 1970er Jahre litt sie an schweren psychischen Problemen, Esssucht, Alkoholismus, Nikotin- und Medikamentenabhängigkeit und war in therapeutischer Behandlung.

Über einen Zeitraum von zehn Jahren verstärkten sich ihre Depressionen. Sie war in den letzten beiden Jahren ihrer Erkrankung nur selten fähig, ihr Bett zu verlassen, sie konnte sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern, litt unter Platzangst und ihr Zustand wurde immer schlechter. Nach vielen Jahren des Leidens dachte sie sogar an Suizid. Sie wurde in ein Heim eingewiesen. Dort hatten die anderen Patienten Angst vor ihr und sie wurde alleine im Dachgeschoss untergebracht. Eines Morgens, in ihrer tiefsten Verzweiflung, erlebte sie eine lebensverändernde Erkenntnis. Katie verstand, dass sie litt, wenn sie ihre Gedanken glaubte und dass sie nicht litt, wenn sie diese Gedanken nicht glaubte. Die Ursache für ihre Depression war nicht die Welt um sie herum, sondern das, was sie über die Welt um sich herum dachte. Sie erkannte, dass wir uns auf unserer Suche nach Glück in die falsche Richtung begeben. Statt zu versuchen, die Welt so zu verändern, wie unsere Gedanken sie haben wollen, können wir diese Gedanken hinterfragen. Indem wir der Wirklichkeit so begegnen, wie sie ist, erleben wir mehr Freude und Freiheit.