Die 4 Hauptfragen zu einem negativen Gedanken

Ist dies wahr?

Ist eine erste innere Kontaktaufnahme zu diesem Gedanken.

Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass dies wahr ist?

Wird gestellt, wenn die erste Frage mit ja beantwortet wurde. Sie lädt uns ein, im tiefsten Inneren noch genauer hinzuschauen.

Wie reagierst du und was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?

Diese Frage zeigt uns auf, wie uns dieser Gedanke beeinflusst, wie wir mit diesem Gedanken leben. Was wir fühlen, wie wir reagieren, agieren, wie wir handeln und was für innere Bilder auftauchen.

Wer wärst du ohne diesen Gedanken?

Den Gedanken einfach loslassen, tief einatmen, ganz still werden und einfach wahrnehmen: Wie würde ich dieselbe Situation ohne diesen Gedanken erleben? Wie fühlt sich das an?

Die Umkehrung des Gedankens:

Die Umkehrung des Gedankens ist eine Einladung, einzutauchen in das innere Selbst, es bietet somit einen Perspektivenwechsel zu der Situation. Es ermöglicht, eigene Anteile an dieser Situation besser ins Bewusstsein zu bringen und führt zur mehr Selbsterkenntnis.

Beispiel: „Mein Partner sollte mich nicht anschreien“

• Umkehrung ins Gegenteil: Mein Partner sollte mich anschreien.
• Umkehrung zu sich selber: Ich sollte mich nicht anschreien.
• Umkehrung zum andern: Ich sollte meinen Partner nicht anschreien.

Auch hier ist es hilfreich, ganz tief in sich zu gehen, bei jeder Umkehrung konkrete Beispiele zur Situation zu suchen, indem man sich fragt “ist das genau so wahr oder vielleicht sogar «noch wahrer»?“ Hier geht es darum, Alternativen zu entdecken, die mehr inneren Frieden bringen.

Was braucht es von dir?

• Genügend Bereitschaft um an dir und deinen Themen zu arbeiten.
• Mut um dich mit deinen verborgenen Emotionen auseinanderzusetzen.
• Die Motivation um das Bewusstgewordene achtsam bei sich selber wahrzunehmen.

Es würde mich freuen dich in diesem Prozess zu begleiten.

Es sind nicht unsere Gedanken, aber unser Festhalten an unseren Gedanken, die Leiden verursachen.